Die Online-Kunstaustellung EXTRASOBER des Forum Prävention will die Schattenseiten der wohl ältesten und beliebtesten Volksdroge aufzeigen – unter dem Leitthema eine ernüchternde Perspektive präsentieren internationale Kunst- und Kulturschaffende sowie abstinente Personen Arbeiten und Zeugenberichte, welche gegen die im Mainstream fest verankerte Trinkkultur ankämpfen. 

Die virtuelle Kunstausstellung ist durch thematische Schwerpunkte gegliedert – durch kreative Inputs von 12 Kunstschaffenden werden inhaltliche Akzente gesetzt, die durch begleitende Beschreibungen und Interpretationsmöglichkeiten untermalt oder verdeutlicht werden. Die Künstler*innen zeigen, dass die Herangehensweisen an dieses Thema mannigfaltig sind: so sehr sich die ausgewählten Kunstwerke voneinander unterscheiden, so tun es auch die Fragen und Sujets, welchen die Ausstellung nachgeht. Ein Teilbereich der Ausstellungswebsite ist Audiobeiträgen Alkohol-abstinenter Personen gewidmet. Hier finden sich Berichte, welche aus nüchterner Sicht persönliche Meinungen zur heutigen Trinkkultur offenlegen und eigene Erfahrungen schildern.

Unter der Kuration von Annika Terwey und Sophie Lazari will die virtuelle Kunstausstellung Text, Ton und Bild zu einer umfassenden Geschichte rahmen, welche den Betrachter*innen die Wechselwirkung zwischen Rausch, Sucht, Krankheit, Leid und Macht näherbringt. Das künstlerisch und inhaltlich breit gefächerte Projekt hofft ein interdisziplinäres Gespräch zu den Kehrseiten von Alkohol zu kreieren und den Weg für alternative Zugänge zur Kultur des Deliriums zu ebnen.